Eine süddeutsche Stadtwerke ist zuständig für die Bereitstellung von Dienstleistungen für Energie, Wasser, Nahverkehr und Telekommunikation. Für die Holding existiert bereits eine Prozesslandkarte. Alle Geschäftsbereiche befassen sich mit der Dokumentation und der Verbesserung ihrer Prozesse. Der Fokus liegt bislang auf der Herstellung einer Verbindung von der Unternehmensstrategie zu den Prozessen. Der operative Betrieb der Prozesse ist noch nicht systematisiert. Das Vorgehen in den einzelnen Geschäftsbereichen ist sehr uneinheitlich.

Über den Aufbau einer zentralen Stelle für Geschäftsprozessmanagement sollen daher die Aktivitäten in dem Unternehmen harmonisiert werden. Standards für das Prozessmanagement sind zu definieren. Die Geschäftsbereiche sollen durch Fachexperten des Prozessmanagement aktiv unterstützt werden. Die Prozessorientierung im Unternehmen soll forciert werden.

Es werden zwei Pilotprojekte ausgewählt, in denen das zukünftige Vorgehen entwickelt und erprobt werden soll.

  • Für die Standardisierung der Prozessmodellierung wird ein Tool ausgewählt und eingeführt. Ein Konventionshandbuch für die Modellierung entsteht. Schlüsselmitarbeiter werden in BPMN geschult.
  • Für das Management der Prozesse entstehen Ablaufbeschreibungen und Checklisten, die die Aufgaben der Prozessverantwortlichen beschreiben. Die Prozessverantwortlichen werden bei der Umsetzung ihrer neuen Rolle beraten und gecoacht.

Die Berater der BPM&O beraten den neuen Leiter Prozessmanagement bei der Ausarbeitung von Standards und methodischen Vorgaben. Die Pilotprojekte werden durch die Moderation von Prozess-Workshops unterstützt sowie durch die Beratung bei der Umsetzung neuer organisatorischer Konzepte. Ebenso werden Schulungen durchgeführt, um die Prozessorientierung in der Organisation weiter zu fördern.